Back Spreads – Strategie für Aktienoptionen – Artikel aus dem Traders‘ Magazin 03/2018

Back Spreads mit Aktienoptionen

 

So kann der Handel des Earnings-Zyklus mit Optionen funktionieren

Am US-Markt müssen börsennotierte Unternehmen ihre Geschäftszahlen quartalsweise
veröffentlichen. Viele Marktteilnehmer sichern ihre Positionen zu diesen Zeitpunkten mit
Optionen ab, was regelmäßig zu einer steigenden impliziten Volatilität führt. Wenn Sie Aktienoptionen
auf eine bestimmte Weise kombinieren, können Sie den Zyklus zwischen den
Quartalsberichten mit dieser interessanten Strategie handeln.

 

Die Grundlagen für einen Back-Spread

Ein Back-Spread ist ein direktionaler Trade, der die Möglichkeit bietet, auf eine starke Kursbewegung spekulieren zu können. Die Strategie ergibt sich aus einem ungleichen Verhältnis von gekauften und verkauften Optionen.
In der klassischen Variante wird in einem Umfeld niedriger Volatilität des Basiswertes eine Option am Geld verkauft – wir agieren als Stillhalter. Mit der damit erzielten Prämieneinnahme wird der Kauf von zwei (oder mehr) Optionen, die aus dem Geld notieren, ganz oder teilweise finanziert. Aus dieser Konstellation ergibt sich ein positiver Wert der Options-Sensitivitätskennzahl Vega. Das bedeutet, dass die Strategie von einer steigenden impliziten Volatilität (der angenommenen Schwankungsbreite) profitiert.
In Verbindung mit einer stärkeren Kursbewegung in die angedachte Richtung sind entsprechende Gewinne möglich. Ein Vorteil dieser Strategie liegt darin, dass sogar bei einer gegenteiligen Kursbewegung im Idealfall ein kleiner Gewinn zu erzielen ist.

 

Basiswerte für den Back Spread

Im Bild 1 ist der Wochen-Chart von Netflix dargestellt. Der untere Bereich des Chart-Fensters zeigt den Verlauf der impliziten Volatilität (IV). Hier ist gut zu erkennen, dass die IV nach den Earnings-Terminen stark fällt.
Für einen Zeitraum von etwa sechs bis acht Wochen verweilt ihr Wert auf einem niedrigen Niveau. Dann beginnt das Zeitfenster erhöhter Unsicherheit über die Ergebnisse am nächsten Berichtstermin.
Die Marktteilnehmer sind bereit, für die Absicherung ihrer Aktienpositionen höhere Optionspreise zu bezahlen. Die implizite Volatilität steigt an und hält sich bis zum Berichtstermin auf hohem Niveau.
Es gibt eine ganze Reihe von Aktien, die das gezeigte Muster im Verlauf der impliziten Volatilität ausbilden. Im Kursverlauf lässt sich auch gut erkennen, dass im anschließdenden Zeitraum positive wie negative Reaktionen auf die Quartalsergebnisse nachwirken.

Den kompletten Artikel können Sie unter diesem Link herunterladen:

Back Spreads im Earnings Zyklus

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert