Ihr Konto – welcher Broker passt?

Machen Sie sich zuerst Gedanken darüber, wieviel Geld Sie für den Einstieg in den Börsenhandel verwenden möchten.
Danach stellt sich die Frage, welcher Broker für eine solche Kontogröße der Richtige sein könnte?
Ich selbst habe mit einer überschaubaren Summe von 50 Euro angefangen.

Das ist viel zu wenig,

um ernsthaft damit handeln zu können, und es wird sicher genug Experten geben, die mindestens eine Summe von 5000 Euro oder mehr veranschlagen. Davon habe ich mich jedoch nicht entmutigen lassen und meinen Plan wie folgt umgesetzt: 
Der Gedanke, an der Börse Geld zu investieren, hat mich schon lange bewegt. Es hat mich auf der einen Seite die Angst vor Verlusten vom ersten Schritt abgehalten. Auf der anderen Seite die relativ hohen Ersteinlagen und noch ein ganz wichtiger Punkt … ich hatte keine Ahnung von dem, was da auf mich zukommen würde!

Kleines oder großes Konto?

In Filmen und Medien sieht es ja immer ganz einfach aus: Kaufen, Verkaufen und am besten noch Gewinn machen. Ein Punkt, mit dem man auch an der Börse Geld verdienen kann habe ich auf meinem ersten Seminar gelernt: Nichts tun! Einfach mal einen Handel nicht eingehen, weil z.B. das Regelwerk nicht ganz erfüllt ist.
Gerade am Anfang neigte ich noch dazu. Wenn ich mal die Zeit (ein wichtiger Faktor, wenn man als Kfz-Mechaniker den ganzen Tag Geld für alles andere als große Börsenkonten erarbeitet) hatte, vor dem PC zu sitzen und die Charts und blinkenden Preise zu beobachten, wollte ich ja auch was tun (=handeln).

Also kurz den EURO/US$ gecheckt, und Pling, mal ein paar Euro Gewinn, mal ein paar Euro Verlust.
Aus solchem Gebahren entstand wohl die alte Börsenweisheit „Hin und Her macht Taschen leer“. Denn für jedes Hin und Her gönnt sich der Broker einen kleinen Teil von dem Betrag, den Sie handeln. Das ist der sogenannte Spread und bedeutet die Differenz zwischen dem Preis, für den Sie Kaufen und dann wieder Verkaufen. Den ersten Schritt habe ich getan mit dem Kauf eines wirklich guten Magazins. In diesem wurden auch Handelsstrategien und Charttechnik erklärt.

Welcher Broker?

Unvermeidbar war dann natürlich, daß ich auf einer Werbeseite die Anzeige eines Brokers fand. Hier konnte man ohne Mindesteinlage ein Konto eröffnen. Da dies nun schon einige Jahre her ist, haben Sie heute deutlich mehr Möglichkeiten, einen solchen Broker zu finden.
Wenn Sie auch mit einem solchen Broker einsteigen und auch nur eine kleine Summe zur monetarisierung Ihres Kontos entbehren können, ist es ratsam, sich eins bewusst zu machen: Diese Konten stellen keinen Handel in professioneller Form dar. Es gibt sicher sehr gute Plattformen mit hoher Ausführungsgeschwindigkeit und umfangreichen Funktionen inkl. guter Charttechnik, jedoch stehen Ihnen im Markt erfahrene Händler mit direktem Marktzugang und weit besserer Geschwindigkeit und Ausrüstung gegenüber.

Was macht der Broker?

Wenn Sie auf solchen Plattformen handeln, ist Ihr Handelspartner immer der Broker. Die am häufigsten angewendeten Instrumente auf diesen Plattformen sind CFD’s (Contract for Difference oder Differenzhandelskontrakt). Das Bedeutet, daß sie, vereinfacht gesagt, mit dem Broker eine Wette eingehen, ob das Underlying (der Wert, auf den Sie die Wette abschließen. Das kann ein Index, eine Aktie, eine Währung, Rohstoffe, etc. sein) im Kurs steigt oder fällt.
Ich habe nun bei meinem ersten Broker das Konto eröffnet und meine 50 Euro eingezahlt. Dazu habe ich noch einen kleinen Trick angewendet:
Ich habe von Anfang an eine Strategie mit Verlustbegrenzung verfolgt. So wurden z.B. maximal 5 Euro Verlust pro Handel einkalkuliert. Damit hatte ich theoretisch zehn Trades zur Verfügung. Der Broker verlangt je nach Position einen Betrag an Sicherheit. Ohne dieses entsprechende Kapital auf dem Konto können Sie nicht handeln.

Wie viel Zeit wollen Sie einsetzen?

Ich hatte auch nicht genug Zeit, um mehr als fünf Trades im Monat zu machen und dazu nach einem Verlust auch ein paar Tage keine Motivation … alles menschliche Faktoren die einem gewinnenden System entgegenstehen. Das Geheimnis meines wachsenden Kontos war nun, daß ich regelmäßig am Anfang des Monats eine kleine Summe abgezweigt und auf das Handelskonto eingezahlt habe. So konnte ich mit wachsender Margin (der Betrag, den der Broker als Sicherheit fordert) verschiedene Instrumente ausprobieren und mich mit dem Handel und auch der Gebührenstruktur vertraut machen. Das geht auch vortrefflich mit einem Demokonto. Der wahre Lerneffekt kommt jedoch erst zum Tragen, wenn es ein bisschen weh tut. So haben sich sehr schnell einige wenige Instrumente herauskristallisiert, die für kleine Konten von der Gebührenstruktur her funktionieren.

Bei mir waren das Währungen (Forex) und Indizes (bsp. S&P500, DAX). Aktien dagegen benötigen eine hohe Margin. Sie haben, meiner Erfahrung nach, im CFD Handel auch hohe Gebühren. Ich habe dafür im Lauf der Zeit ein extra Konto eröffnet, mit dem ich eine Art Aktiensparplan verfolgt habe. Dieses Depot habe ich erst kürzlich zu einem neuen Broker übertragen. Hier habe ich mehr Möglichkeiten (u.a. Optionen), und eine günstigere Gebührenstruktur.

Umfassende Information über die geläufigsten Online-Broker finden Sie im Internetauftritt von kagels-trading.de

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